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Entspannung bei Energiepreisen

Von: Julia Frediani

Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen für Gas und Strom häufig weiterhin hohe Preise. Dabei haben sich die Handelspreise für Energie in den letzten Monaten entspannt.

Eine Frau hält zwei Radiatoren in den Händen.
© IMAGO / serienlicht

Versorgungssituation im Winter noch unklar

Ein Tarifwechsel kann sich laut Verbraucherzentrale für einige lohnen. Wer aktuell Arbeitspreise, die deutlich über dem Niveau der Energiepreisbremsen für Strom und Gas liegen, zahlt, sollte Tarife vergleichen und dann gegebenenfalls die Anbieter wechseln. Auf sogenannten Tarifportalen im Internet können die Tarife verschiedener Anbieter miteinander verglichen werden. Neukundentarife berücksichtigen häufig die gesunkenen Preise für Strom und Gas, bei bestehenden Verträgen müssen Preissenkungen nicht an Kundinnen und Kunden weitergegeben werden.

Preisgarantie

Die Verbraucherzentralen empfehlen, Verträge mit Laufzeiten von etwa einem Jahr in Verbindung mit einer Preisgarantie zu wählen. „Derzeit ist die Marktlage entspannt, Stromtarife für Neukundinnen und -kunden liegen bei Arbeitspreisen zwischen 30 und 35 Cent pro Kilowattstunde, Gastarife gibt es für rund zehn Cent pro Kilowattstunde. Wer sich absichern möchte, sollte einen Tarif mit Preisgarantie wählen“, rät Hans Weinreuter, Fachbereichsleiter Energie und Bauen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Unklar ist, wie sich die Preise in den kommenden Monaten entwickeln werden. „Ob die Marktlage entspannt bleibt, hängt von der Versorgungssituation mit Erdgas im kommenden Winter ab“, erklärt Weinreuter.

Generell können auch Mieterinnen und Mieter ihren Stromanbieter auswählen, bei Gas sieht es bei Zentralheizungen anders aus. Wer mit Strom heizt, kann einen neuen Anbieter wählen. Allerdings ist das Angebot bei Tarifen für Nachtstromspeicher und Wärmepumpenstrom seit der Energiepreiskrise weiterhin sehr eingeschränkt.