Armut im Alter ist weiblich

Ältere Frau sitzt am Fenster und schaut in den fallenden Schnee
© IMAGO / Panthermedia

Aktuelles zu Altersarmut bei Frauen

Unsere Forderungen

Frauen sind generell wesentlich häufiger von Armut bedroht als Männer. Das Armutsrisiko bei Frauen liegt bei knapp 16 Prozent. Die hohe Armutsbetroffenheit und angespannte Erwerbssituation von Frauen im Erwerbsalter wirkt sich auf ihre Alterssicherung aus. Denn die Höhe der eigenen Altersrente hängt von den Erwerbsjahren und dem Einkommen ab. Die Altersrente ist somit ein Spiegelbild des Erwerbslebens.

Frauen verfügen über 49 Prozent weniger eigene Alterssicherungsleistungen als Männer. Nicht nur die gesetzliche Rente von Frauen ist geringer als die von Männern. Frauen profitieren seltener von einer betrieblichen Alterssicherung und haben im Erwerbsalter weniger finanzielle Mittel, in eine ausreichende private Alterssicherung zu investieren. Die unter Frauen verbreitete Altersarmut ist daher nicht verwunderlich. 

Jede fünfte Frau und weniger als jeder sechste Mann im Rentenalter sind von Armut bedroht.

Der VdK fordert, Frauenarmut generell zu beseitigen. Nur so sind Frauen im Alter weniger arm. Frauen im erwerbsfähigen Alter brauchen existenzsichernde Beschäftigungen. Prekäre Beschäftigungen müssen eingedämmt werden. 

Der VdK fordert eine Nachbesserung des Entgelttransparenzgesetzes, das bisher nur für Betriebe mit mehr als 200 Beschäftigten gilt. Außerdem sind der Wiedereinstieg und die Fortführung der Erwerbstätigkeit bei verstärkter familiärer Verantwortung für kleine Kinder oder pflegebedürftige Angehörige stärker zu fördern.