VdK-Präsidentin: „Armut in Deutschland wird nicht genug bekämpft“
- Sozialverband VdK fordert Politik auf, auf die neuesten besorgniserregenden Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu reagieren
- Verena Bentele: „Die Regierung unternimmt zu wenig, um Armut wirklich effektiv zu bekämpfen“
Das Statistische Bundesamt hat heute die aktuellen Armutszahlen in Deutschland veröffentlicht. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:
„Die Armut in Deutschland wird nicht genug bekämpft. Das zeigen die aktuellsten Auswertungen des Statistischen Bundesamtes ganz deutlich. Die Armutszahlen verharren auf einem hohen Niveau, sie haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Sprich: Die Regierung unternimmt zu wenig, um Armut wirklich effektiv zu bekämpfen.
Besonders besorgniserregend sind die hohen Armutszahlen bei Kindern und Jugendlichen sowie bei älteren Menschen. Die Politik muss endlich die Warnsignale ernstnehmen und reagieren. Wir brauchen schnellstmöglich eine gute Kindergrundsicherung, die ihren Namen verdient hat und die Kinderarmut wirksam bekämpft. Gegen die Altersarmut brauchen wir eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent, was einer Rentenerhöhung um zehn Prozent entspricht. Außerdem müssen die Grundrente und die Grundsicherung im Alter verbessert werden, damit sie Ältere mit sehr kleinen Renten wirklich vor Altersarmut schützen.“