Bündnis Sorgearbeit fair teilen: Ökonomische Eigenständigkeit von Frauen unterstützen!
Laut Zeitverwendungserhebung 2022 leisten Frauen 44 Prozent mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Das Bündnis Sorgearbeit fair teilen, in dem der VdK Mitglied ist, fordert eine gleichmäßigere Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit.
Es ist Zeit für die Umverteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit
Frauen arbeiten mehr als Männer, aber überwiegend unbezahlt, unterstreichen die 31 Mitgliedsorganisationen des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen in ihrer Kurzbewertung zur Zeitverwendungserhebung 2022 anlässlich des 75. Jahrestages des Grundgesetzes.
„Die Gesamtarbeitsbelastung und die Zeit, die Frauen für unbezahlte Sorgearbeit aufwenden, haben gegenüber der Vorerhebung 2012/2013 zugenommen. Gerade bei Eltern junger Kinder besteht nach wie vor hoher Umverteilungsbedarf von bezahlter und unbezahlter Arbeit – sowohl innerhalb der Paarbeziehung als auch durch ausreichende, hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote wie Kitas und Ganztagsschulen und professionelle Haushaltsdienstleistungen.“
Frauen übernehmen den größten Teil der Arbeit
Frauen übernehmen nach wie vor den größten Teil der Arbeit in Haushalt, Kinderbetreuung und Angehörigenpflege. Sie tragen in aller Regel auch die Risiken dieser traditionellen Aufgabenteilung: schlechtere Entlohnung, schlechtere berufliche Perspektiven und mangelnde finanzielle Absicherung bis hin zur Rente. Arbeitgeber*innen und Betriebe sind aufgefordert, sorgearbeitsgerechte Arbeitszeitmodelle anzubieten.
Zudem ist die Politik in der Pflicht, Rahmenbedingungen für die gleichmäßigere Aufteilung von bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlter Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern zu schaffen, um die ökonomische Eigenständigkeit von Frauen zu unterstützen.
Die vollständige Kurzbewertung des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen zur Zeitverwendungserhebung 2022 ist Externer Link:hier zu finden.
Bündnis Sorgearbeit fair teilen
Das zivilgesellschaftliche Bündnis "Sorgearbeit fair teilen" setzt sich für die geschlechtergerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Lebensverlauf ein. Seine 31 Mitgliedsverbände haben sich zum Ziel gesetzt, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für den Gender Care Gap und seine Auswirkungen zu sensibilisieren und sich für die Schließung der Sorgelücke einzusetzen.
Weitere Informationen:
Website Externer Link:www.sorgearbeit-fair-teilen.de
Twitter Externer Link:www.x.com/@sorgearbeit
Instagram Externer Link:www.instagram.com/@buendnis_sorgearbeit