Kategorie Veranstaltung Soziale Gerechtigkeit
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Suche nach Sicherheit: VdK lud zum parlamentarischen Abend ein

Von: Julia Frediani

Immer mehr Deutsche verlieren das Vertrauen in die Politik. Gleichzeitig kämpft der Sozialverband VdK dafür, dass ein starker Sozialstaat ein Garant des Lebensstandards bleibt.

Veranstaltungsinformationen

Wann?

Datum
Uhrzeit Uhr

Wo?

Ort
Berlin

Wer?

Sozialverband VdK Deutschland

VdK-Präsidentin Verena Bentele steht beim parlamentarischen Abend des VdK Deutschland am Rednerpult.
VdK-Präsidentin Verena Bentele beim parlamentarischen Abend © VdK

Über diese wichtigen Themen diskutierten Bundestagsabgeordnete aller demokratischen Parteien mit VdK-Referentinnen und -Referenten am 14. Mai 2024 bei einem parlamentarischen Abend. Rund 50 Gäste aus Parlament und von anderen Verbänden waren der Einladung des VdK gefolgt. 

Die Politikwissenschaftlerin Isabelle Borucki der Universtität Marburg veranschaulichte in einem Vortrag, welche unterschiedlichen Ängste die Deutschen immer mehr beschäftigen: beispielsweise die Sorgen um die eigene Gesundheit oder die steigenden Lebenshaltungskosten. Krisen, wie der russische Krieg gegen die Ukraine, der Israel-Palästina-Konflikt und die Folgen der Corona-Pandemie, haben diese Ängste in den vergangenen Jahren erheblich verstärkt, verdeutlichte Borucki. Großteile der deutschen Bevölkerung suchen verstärkt nach Sicherheit und Rückhalt in diesen unruhigen Zeiten.

Bedeutung des VdK

VdK-Präsidentin Verena Bentele unterstrich die Bedeutung des Sozialverbands: „Wir werden nicht müde, das Wort zu erheben und auf Missstände hinzuweisen. Der VdK entwickelt immer wieder konstruktive und praktische Vorschläge, wie unser Sozialstaat gestärkt werden kann, und vertritt diese vehement.“

Sie appellierte die anwesenden Parlamentarier: „Das sinkende Vertrauen in die Politik ist ein Warnzeichen, das wir ernst nehmen müssen. Menschen aus der gesellschaftlichen Mitte, die unter sozialen Abstiegsängsten leiden, sind anfälliger für populistische Zerrbilder. Mangelndes Vertrauen führt zur Entsolidarisierung, zerstört den sozialen Frieden und ist für unsere Demokratie brandgefährlich.“