Blutabnahme: Nicht in jedem Fall auf leeren Magen
Wer einen Termin zum Blutabnehmen hat, muss in der Regel auf das Frühstück verzichten. Doch es gibt auch Ausnahmen, zum Beispiel, wenn die Blutfett-Werte bestimmt werden sollen.
Bitte kommen Sie nüchtern!
„Bitte nüchtern erscheinen“ wird den meisten Patienten mit auf den Weg gegeben, die zur Blutabnahme bestellt sind. Damit ist nicht etwa gemeint, dass keine alkoholischen Getränke konsumiert werden dürfen. Es geht vielmehr darum, dass der Magen leer sein muss, um die Werte nicht zu verfälschen. In der Regel sollte man also acht Stunden vor dem Termin in der Arztpraxis nichts mehr zu sich genommen haben. Das ist zum Beispiel beim Bestimmen des Blutzuckers wichtig. Bei anderen Untersuchungen hingegen, wie beim Ermitteln von Cholesterin (Blutfette), muss man nur ein paar Stunden zuvor auf Essen verzichten.
Trinken ist vor einer Blutabnahme immer erlaubt, allerdings sollte es Wasser sein. Auch Tee oder Kaffee darf man zu sich nehmen, allerdings unbedingt ohne Zucker und Milch. Säfte, Cola oder Limonaden sind verboten. Sie enthalten Zucker und verfälschen das Ergebnis. Darüber hinaus fließt das Blut leichter, wenn man vor der Abnahme etwas getrunken hat. Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte vorab mit seinem Arzt klären, wie er dies vor der Blutabnahme handhaben soll. Auf keinen Fall eigenmächtig die Arzneimittel absetzen.
Arzthelferin vorab fragen
Für andere Untersuchungen gelten teilweise strengere Regeln. Vor einer Ultraschalluntersuchung am Bauch sind beispielsweise Getränke tabu, weil sonst die Organe nicht so gut zu erkennen sind. Auch bei einer Magenspiegelung verhält es sich ähnlich. In jedem Fall ist es aber besser, den Arzt oder die Arzthelferin vor dem Blutabnehmen nach dem genauen Ablauf zu fragen. Wer Probleme hat, einige Stunden auf feste Nahrung zu verzichten, sollte den Termin am besten frühmorgens vereinbaren.