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Wie lang ist eine Generation?

Lange ging man davon aus, dass eine Generation durchschnittlich 25 Jahre umfasst – von der Geburt eines Elternteils bis zur Geburt eines Kindes. Doch Forscher haben herausgefunden, dass Generationen möglicherweise länger sind. 

Drei Frauen - eine jüngere Frau und eine ältere Frau blicken in die Ferne, eine Teenagerin blickt ernst in die Kamera. .
© VdK

Forscher entdecken: Abstand ist größer als 25 Jahre

Lange ging man davon aus, dass eine Generation durchschnittlich 25 Jahre umfasst – von der Geburt eines Elternteils bis zur Geburt eines Kindes. Forscher haben aber herausgefunden, dass Generationen möglicherweise länger sind, als bisherige Schätzungen vermuten ließen. Über die Veränderung in der Generationendauer in der Menschheitsgeschichte berichtet etwa 2023 die Zeitschrift „Externer Link:Geo”. 

Mehrere Studien zeigen, dass Generationen der männlichen Linie, vom Vater zum Sohn, durchschnittlich länger sind als die auf der weiblichen Seite, von der Mutter zur Tochter. Für männliche Linien ergibt sich demnach eine Generationenspanne von etwa 33 Jahren und für mütterliche Linien von etwa 29 Jahren. Dass sich die Dauer von Generationen im Laufe der Zeit verändert, ist nicht neu und hängt vor allem damit zusammen, wie alt Eltern bei der Geburt eines Kindes sind.

Um die Mitte des 20. Jahrhunderts sank der mittlere Generationenabstand um einige Jahre, weil die Mehrzahl der Kinder von Müttern unter 25 Jahren geboren wurde, die dann kaum noch weitere Kinder hatten. Früher waren noch zahlreiche Kinder von Müttern über 30 oder auch 40 Jahren geboren worden. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich dieser sinkende Trend in Deutschland erneut umgekehrt, und der Generationenabstand ist wieder etwas angewachsen. In der Demografie ist der Generationenabstand eine der Kenngrößen zur Beschreibung des generativen Verhaltens, die auch zur Bevölkerungsprognose herangezogen werden.

Laut dem „Externer Link:Guinnessbuch der Rekorde“ hat im Jahre 1989 die Familie von Augusta Bunge aus den USA sieben Generationen einer geraden Linie in einer Familie erlebt. Die sieben Personen waren im Alter von 109 Jahren bis zum Neugeborenen. Im Jahre 2013 erlebte eine 86-jährige kanadische Frau die sechste Generation mit der Geburt ihres leiblichen Urururenkels, für den sie ihrerseits die Urururgroßmutter ist.

Babyboomer, Generation X, Y, Z - wer ist wann geboren?

Anders als in der Biologie hat sich in der Soziologie eine Definition von Generationen durchgesetzt, die jeweils Alterskohorten von etwa 15 aufeinander folgenden Jahren zusammenfasst. In einem solchen Zeitablauf ändern sich die technischen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Bedingungen derartig stark, dass dies nicht ohne Auswirkungen auf die in diesem Zeitraum lebenden Menschen bleibt. 

So waren die Voraussetzungen für die Babyboomer (1955 bis 1969) andere als für die sogenannte Generation X (1970 bis 1985). Auf die Generation X folgten die Millenials, die Generation Y. Zu den Millenials zählen die Geburtenjahrgänge der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren. Es folgte die Generation Z, kurz Gen Z genannt. Menschen, die der Gen Z zugerechnet werden, sind zwischen 1997 und 2012 zur Welt gekommen. Die jüngste Generation ist derzeit die Generation Alpha mit den Geburtenjahrgängen 2012 bis 2025. 

Die Abgrenzung der Zeiträume ist nicht immer genau, zum Teil überschneiden sich die Jahrgänge derjenigen, die hinzugerechnet werden. Auch unterscheiden sich die für jede Generation genannten Zeiträume zum Teil nach Ländern, etwa im deutschen und im US-amerikanischen Raum. 

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