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VdK plädiert für Rentenart für besonders langjährig Versicherte

Von: Julia Frediani

Der VdK fordert, die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren beizubehalten. Immer wieder wird gefordert, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur mit hohen Abschlägen vor dem Regeleintrittsalter in den Ruhestand gehen sollten.

Eine ältere Frau und ein älterer Mann nebeneinander, sie blicken ernst in die Ferne.
© VdK

Die Ergebnisse der Externer Link:repräsentativen Umfrage, die der VdK Ende Mai in Auftrag gegeben hat, zeigt, dass die politischen Diskussionen um die oft fälschlicherweise als „Rente mit 63“ bezeichnete Ruhestandsregelung komplett an der Meinung der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorbei geführt werden.

VdK-Präsidentin Verena Bentele stellt klar: „Schon heute kann niemand mehr mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen. Vielmehr wird das Renteneintrittsalter schrittweise angehoben. Forderungen, dass Erwerbstätige länger arbeiten sollen und alle, die das nicht schaffen, mit Abschlägen in Rente gehen, benachteiligen Menschen mit niedrigen Einkommen und geringerer Lebenserwartung.“

Wer in einem seelisch oder körperlich anstrengenden Beruf wie Krankenschwester, Erzieherin oder Handwerker arbeitet, ist oft schon viel früher psychisch ausgebrannt oder körperlich am Ende. Es seien keineswegs, wie von Kritikern oft behauptet, nur Versicherte mit sehr hohen Renten von einer möglichen Abschaffung betroffen, so Bentele. „30 Prozent der Menschen, die heute die Rente für besonders langjährig Versicherte nutzen, erhalten weniger als 1200 Euro, bei den Frauen sind es sogar 46 Prozent.“

Ältere sind heute auf dem Arbeitsmarkt so aktiv wie nie zuvor. Heute arbeiten mehr als drei Millionen Menschen zwischen 60 und 65 Jahren. Im Jahr 2000 waren es nur 600.000 in dieser Altersgruppe.

VdK-Befragung zur Rente