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Kindergrundsicherung: Umsetzung bleibt Ziel

Von: Jörg Ciszewski

Auch wenn die Kindergrundsicherung kurzfristig nicht eingeführt wird, hält der Sozialverband VdK an dieser Idee fest und fordert einen Systemwandel im Kampf gegen Kinderarmut.

Symbolbild Kinderarmut: Ein Laufrad fuer Kleinkinder ist an einem Laternenmast mit einem Fahhradschloss festgemacht. Daneben steht ein Kind, das einen Plüsch-Löwen im Arm hält.
© IMAGO / Sven Simon

VdK macht sich weiter für die Kindergrundsicherung stark

Die Bundesregierung hat den ursprünglichen Plänen der Kindergrundsicherung aus dem Bundesfamilienministerium eine Absage erteilt. Stattdessen hat sie angekündigt, dass zum 1. Januar 2025 das Kindergeld sowie der Kinderzuschlag um jeweils fünf Euro erhöht werden sollen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele kritisiert, dass die Regierung den dringend notwendigen Systemwandel nicht einläutet. „Kinderarmut wird nicht langfristig mit einer Anhebung des Kindergelds und einer Fortführung des Sofortzuschlags bekämpft. Wenn durch diese Änderungen auch noch die Freibeträge für besserverdienende Eltern angehoben werden, wird sich die Ungleichheit zwischen armen und reichen Eltern ausweiten“, so Bentele.

Die VdK-Präsidentin erinnert die Ampel-Regierung an das Versprechen im Koalitionsvertrag, eine Kindergrundsicherung einzuführen. „Um wirklich etwas gegen Kinderarmut zu tun, braucht es eine gebündelte und ausreichend hohe Leistung, die bei allen Kindern ankommt.“ 

Der VdK wird sich deshalb weiter für die Einführung einer Kindergrundsicherung starkmachen, kündigt Bentele an.

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