ePA kommt ab Mitte Januar – Elektronische Patientenakte hat viele Vorteile
Anfang 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) flächendeckend für alle gesetzlich Versicherten eingeführt. Einige dürften bereits jetzt Post von ihrer Krankenkasse bekommen haben, die über den Start der ePA informiert.
Persönlicher Datenspeicher für das ganze Leben
Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte werden Gesundheitsdaten wie medizinische Befunde und Informationen aus vorhergehenden Untersuchungen und Behandlungen über Praxis- und Krankenhausgrenzen hinweg umfassend gespeichert. Die Akte wird wie ein persönlicher Datenspeicher sein, der die Patientinnen und Patienten ein Leben lang bei Arztbesuchen begleitet.
Viele Vorteile
Die Vorteile sind vielfältig: So können beispielsweise Ärztinnen und Ärzte eines Krankenhauses nach Einlieferung einer Patientin oder eines Patienten über die ePA schnell Informationen über Blutgruppe und Medikamenteneinnahme erhalten. Zudem lassen sich durch Bündelung von Daten unnötige Mehrfachbehandlungen und unerwünschte Wechselwirkungen von Medikamenten vermeiden.
Ein weiterer Vorteil: Patientinnen und Patienten können selbst Dokumente in der ePA ablegen und ihre Einträge auf dem PC oder Smartphone einsehen.
VdK befürwortet die Einführung der ePA
Schrittweise wird ab Januar 2025 die elektronische Patientenakte von den Krankenkassen automatisch eingerichtet. Wer eine ePA angelegt haben möchte, braucht nichts zu tun. Die Nutzung ist freiwillig. Patientinnen und Patienten können der Einrichtung der ePA widersprechen. Die Krankenkasse teilt mit, wo und wie Widerspruch eingelegt werden kann.
Die ePA wird einer Umfrage zufolge von weiten Teilen der Bevölkerung akzeptiert. In einer vom Digitalverband Bitkom in Auftrag gegebenen Meinungsumfrage erklärten 71 Prozent der Befragten, dass sie die ePA bereits nutzen oder es in der Zukunft werden. Auch aus Sicht des VdK überwiegen die Vorteile. „Die Versorgung von Patientinnen und Patienten wird durch die ePA deutlich verbessert“
, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele.