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Bahncard 25 und 50 bald nur digital

Von: Julia Frediani

Die Bahncard 25 und 50 wird es ab dem 9. Juni nicht mehr als Plastikkarte geben. Das hat die Deutsche Bahn (DB) mitgeteilt. 

Eine Person steht an einem Bahngleis, an dem ein ICE der Deutschen Bahn steht, sie hält eine Bahncard 25 in der Hand.
Soll es bald nicht mehr als Plastikkarte geben, sondern nur noch in digitaler Form: Die Bahncard 25 und ebenso die Bahncard 50. © IMAGO / Future Image / C. Hardt

Auf einen Blick

  1. Bahncard ab dem 9. Juni

    Ab dem 9. Juni 2024 gibt es die Bahncard 25 und die Bahncard 50 nur noch digital über die App der Deutschen Bahn. Die Bahncard 100 bleibt als Plastikkarte erhältlich. 

  2. Gültigkeit akueller Karten

    Für Bahncard-Besitzer gilt: Die Karten behalten ihre Gültigkeit noch bis zum aufgedruckten Datum. Geht die Karte verloren, gibt es aber keine Plastik-Ersatzkarte mehr. 

  3. Nutzung über die DB-App

    Wer ab dem 9. Juni eine Bahncard erwirbt, muss das über die Bahn-App “DB Navigator” tun. Dafür benötigt man ein Kundenkonto bei der Deutschen Bahn. Die Bahncard 25 und die Bahncard 50 sind dann digital in der App hinterlegt. Im Zug zeigt man das Smartphone anstelle der Plastikkarte. 

VdK fordert analoge Variante

Das Unternehmen wird diese beiden Abo-Varianten als digitale Version anbieten. Der Sozialverband VdK fordert, dass Menschen ohne Smartphone und digitalem Kundenkonto als Service-Leistung eine nicht-digitale Form zur Verfügung gestellt wird. Das kann ein Dokument sein, das in Papierform ausgedruckt werden kann. Pläne dieser Art gibt es bereits, müssen aber zielgruppengerecht beworben werden. Außerdem muss die DB diese Nachweise in jedem Kundencenter kostenfrei ausdrucken.

Angebote sollen alle erreichen

Bis das digitale Angebot im Juni in Kraft tritt, sucht der VdK das Gespräch mit der Bahn und pocht auf diese analoge Alternative. Gültige Bahncard-25/50-Plastikkarten können bis zum aufgedruckten Gültigkeitsdatum weiterhin verwendet werden, so die DB. Für das weitaus teurere Bahncard-Abo 100 bleibe die Plastikkarte erhalten.

Der VdK macht sich im Zuge der Digitalisierung dafür stark, dass es bei digitalisierten Angeboten immer auch eine nicht-digitale Variante gibt, so zuletzt bei der Einführung des 49-Euro-Tickets. Nur so können neue Angebote alle Verbraucherinnen und Verbraucher erreichen.

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