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Bodensee 2007
Zeppelin und Fischerin vom Bodensee bewundert
Keine Frage, es sind die Schönheiten der Natur, die das Gebiet rund um den Bodensee zu einem der schönsten und beliebtesten Ausflugsgebiete gemacht hat. Wie gemalt liegt der kleine Ort Roggenbeuren im Deggenhausertal,
mehrfacher Preisträger im Landeswettbewerb "Familienferien Baden Württemberg". Einfach eine herrliche Landschaft, deren besonderer Zauber mit dem Bodensee zur Geltung kommt, und für die Oftersheimer VdK-Mitglieder einige erholsame und unbeschwerte Tage brachte.
Wer erstmals mit dem VdK-Ortsverband auf Achse war, der musste schon umdenken. Zum Großteil ältere Bürger, aber gerade sie waren es, die die Tage so angenehm machten. Sicher suchte man mal das Hörgerät und bedauerlich war nur, dass eine der Teilnehmerinnen mit einem Armbruch ins Krankenhaus kam. Aber ansonsten lief alles glatt, auch für die ältesten Teilnehmer von 93 und 90 Jahren. Einfach Respekt, wie sie alles mitmachten, ja die Tage genossen. Und so soll es bei einem VdK Ausflug auch sein. Jung und Alt gehören da zusammen. Und zudem verstanden es Charmeure wie Richard Zeilfelder, Engel Hertlein, Johann Müller, Alt-Gemeinderat Robert Dietz oder Lothar Seiler "ihre" Damenwelt amüsant zu unterhalten.
Die Teilnehmer lernten somit eine Region mit vielen Obstplantagen, die Hopfenmetropole, aber auch viele pittoreske, alte und geschichtsträchtige Orte, in denen noch viel mittelalterliche Bausubstanz zu sehen ist, kennen. Die vielfältige Schönheit der Landschaft wird von Erholungssuchenden, Wanderern, Radfahrern und Wassersportlern besucht, belebt und gelobt. Es ist die älteste europäische Kulturlandschaft, was Ralf Dietz vor jedem Aufenthalt deutlich mit einiger Information zum Ausdruck brachte.
Im Landhotel "Krone"
fühlten sich die Teilnehmer wohl. Auch dadurch, dass das Frühstück genossen wurde, die Fahrten erst um 09.30 Uhr begannen und man gegen 16.00 Uhr wieder ankam. Da blieb noch Zeit für einen Drink und nach dem Abendessen wurde der idyllische Biergarten
zum beliebten Treffpunkt.
"Oh wunnikliches Paradies". Mit diesen schwärmerischen Worten hat bereits Minnesänger
Oswald von Wolkenstein die Region am Untersee beschrieben. Was hätte man für eine
Zeitreise ins Mittelalter, in die Welt der Kaiser, Könige und Ritter, der Mönche, Bürger,
Händler und Edelleute gegeben. Kirchen, Klöster, mittelalterliche Städte bilden hier den
Rahmen für spannende Geschichten und Abenteuer, die jene Zeit in dieser Region wieder
auferstehen lassen. Am Untersee kann man jedoch nicht nur das Mittelalter neu ent-
decken. Die reizvolle Kulturlandschaft ist voller Überraschungen.
Allensbach nicht nur durch die Umfragen bekannt, und in Radolfzell liefen gerade die
Vorbereitungen zum Höhepunkt des städtischen Lebens, dem Hausherrenfest.
Von der langen Geschichte der Meersburg, die als Wahrzeichen hoch über den Bodensee
Und der Meersburger Altstadt
thront, und zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählt, wurde
Informiert und in Augenschein genommen. Schloß Salem ist eines der schönsten Kultur-
Denkmäler der internationalen Bodenseeregion. Das ehemalige Zisterzienserkloster
Liegt eingebettet in die malerische Landschaft des Linzgaus, und zog mehrfach die
Blicke der Ausflügler auf sich.
Der Sommer in Lindau
steht ganz im Zeichen des Wasser- und Segelsports. Also ging
Es in den südlichsten Teil des Bodensees. Noch heute zeugt die vollständig erhaltene
Historische Altstadt von der einstigen Bedeutung der Freien Reichsstadt.
Da man am Vortag erstmals den Zeppelin über dem Bodensee bewundern konnte, war
dies der richtige Übergang zum Besuch Friedrichshafens. Vor zehn Jahren startete
erstmals nach rund 60 Jahren wieder ein Zeppelin. Grund genug im Zeppelin-Museum
eine Sommerausstellung einzurichten: "Schöner Fliegen, Faszination Zeppelin NT",
eine eindrucksvolle Ausstellung.
Mit zu den Höhepunkten der VdK-Fahrt gehörten sicherlich die beiden letzten Tage.
Da stand einmal Bregenz an,
wo das Kulturerlebnis am Bodensee stattfindet.
Seit 1946 auf zwei Kieskähnen das Spiel auf dem seinen Ursprung nahm, haben sich
Die Bregenzer Festspiele zu einem Fixpunkt der internationalen Festivalszene ent-
wickelt. Schon am Tage kann man die unvergleichbare Atmosphäre Musiktheater unter
freiem Himmel erahnen.
Etwas ganz besonderes hatte sich Ralf Dietz für den letzten Tag ausgedacht. Mit dem
Schiff "Karlsruhe" ging es von Friedrichshafen, Langenargen nach Wasserburg.
Und da wurde sie dann auch in Bronze gesehen, die Fischerin vom Bodensee.
Ein einheimischer erzählte von dem 15000 Jahre alten Bodensee, ein Erbe der letzten
Eiszeit, der seit 50 Jahren bestes Trinkwasser für Baden-Württemberg liefert.
Und das Wasser läuft einem im Mund zusammen, wenn man beim nächsten Besuch
Eines Fischerfestes die Felchen aus dem Bodensee auf der Zunge zergehen lässt.
Fast meinte man, dass es so kommen musste. Auf der Heimfahrt gab es die ersten
Regentropfen, aber auch viel Lob und Dank für und Reiseleiter Ralf Dietz.
