Sozialverband VdK - Ortsverband Eppingen
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Hauptversammlung 12.03.2016

Zur letzten Hauptversammlung 2016 des Eppinger VdK Ortsverbandes konnte der Vorsitzende Ernst Färber neben den ca. 40 VdK Mitgliedern auch Oberbürgermeister Klaus Holaschke und den VdK Kreisverbandsvorsitzenden Frank Stroh als Gäste begrüßen.

WV

Im Bild V. Spörle, F. Stroh, E. Färber© W Volz

In seinem Grußwort berichtete Frank Stroh von Aktivitäten des Kreisverbandes und ging auch auf die derzeitige politische Lage ein.
Man kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen so Stroh, wenn man sieht was in Deutschland, in Europa und in der Welt zurzeit geschieht. Den dies alles wird unmittelbaren Einfluss haben auf uns haben. Unsere Lebensbedingungen, unser soziales Umfeld und auch auf die Aufgaben des Sozialverbandes VdK.
Wir erleben zurzeit in Deutschland, in Europa und in der Welt eine Entwicklung die uns Sorge bereiten muss. Es steht nicht mehr das Völkerverbindende gemeinsame handeln im Mittelpunkt, dass uns zum Beispiel in Europa über 70 Jahre Frieden beschert hat. Einen solch langen Zeitraum ohne Krieg und tausendfachen Tod, Elend und Vertreibung hat es in den letzten 200 Jahren in Europa nicht gegeben.
Uns erschreckt vielmehr wie in vielen Ländern Europas der Nationalismus und Egoismus wieder zu an Boden gewinnt und die Meinungsfreiheit und Demokratie mit Füßen getreten wird. Egal ob es sich dabei um Polen, Ungarn oder die Türkei handelt um nur einige Beispiele nennen.
Durch den Brexit ist Großbritannien dabei aus der EU auszuscheiden. Die Präsidentschaftskandidatin der Nationalen Front in Frankreich fordert in Ihrem Wahlprogramm das gleiche, und dies gilt zum Beispiel auch für die Rechten in den Niederlanden. Auch in Deutschland sorgen Teile der AfD dafür, dass Nationalistisches Gedankengut wieder hoffähig wird.
Warum sprechen wir das an? Weil auch bei uns nicht wenige der Meinung sind alleine ginge es uns besser! Wozu brauchen wir Europa oder die EU.
Die Frage ist einfach zu beantworten. Die Zeiten als Deutschland noch alleine eine Wirtschaftliche Großmacht war sind vorbei. Es haben sich auch andere Länder weiterentwickelt sind gewachsen und haben uns überholt. Sieht man sich zum Beispiel nur China an, die auch hier in unserer Region auf Einkaufstour waren wie die Übernahme der Fa. Kaco oder der ehemaligen ATAG in Neckarsulm zeigt.
Das heißt wir alleine würden in diesem globalen Wettbewerb untergehen. Nur als Wirtschaftsmacht EU also in einem geeinten Europa, sind wir diesem Wettbewerb gewachsen. Ein auseinander driften der Länder in Europa würde uns schwächen.
Und, fragt man sich jetzt, was hat das mit uns zu tun?
Ganz einfach der soziale Frieden in einem Land ist auch abhängig von seiner Wirtschaftlichen Ertragskraft. Schauen wir uns nur die Lebenssituation der Menschen in den ärmeren Ländern auch in Europa an. Nicht umsonst wollen viele nach Deutschland kommen.
Wir können unseren Lebensstandard und unsere sozialen Standards nur halten so Stroh wenn wir in Europa zusammen stehen, und diesen Nationalistischen Tendenzen eine klare Absage erteilen.
Wir werden in diesem Jahr Bundestagswahlen haben, und der Wahlkampf hat schon begonnen. Für den Sozialverband VdK ist dabei Entscheidend, wie positionieren sich die ernstzunehmenden politischen Parteien in Ihren Wahlprogrammen in den sozialpolitischen Themen.
Dem VdK brennen zur Wahl zwei aktuelle Themen auf den Nägeln:
Welche Entwicklung nimmt in den nächsten Jahren unser Gesundheitssystem angesichts des Demografischen Wandels. Wie gerecht wird dieses zukünftig finanziert? Oder geht die Schere der Finanzierung zu Lasten der Beschäftigten und der Rentnerinnen und Rentner immer weiter auseinander.
Das zweite Thema ist die Entwicklung der Altersvorsorge. Werden wir eine Gesellschaft sein in der Altersarmut zur Regel wird? Wie soll eine vernünftige Altersversorgung künftig finanziert werden? Wer zahlt in die Rentenkassen ein? Wo liegt in den nächsten Jahren die Altersgrenze für den Rentenbezug 67 und höher?
Was wir brauchen so Stroh sind ernsthafte Diskussionen über unsere Probleme, die Darstellung nachvollziehbarer Lösungsansätze und kein Blah Blah. Dies gilt insbesondere für das Thema Rente! Das wird seit Jahren vor sich hergeschoben wie eine heiße Kartoffel.
Der Kreisvorsitzende ging auch auf die Entwicklung des Kreisverbandes ein
So wird der Kreisverband in diesem Jahr sein 7.000 Mitglied begrüßen können. Der Heilbronner Kreisverband war auch 2016 wieder einer der erfolgreichsten Kreisverbände im Land. In der Mitgliederentwicklung steht er auf Platz 1. Dafür dankte Stroh allen die dazu beigetragen haben auch dem Eppinger Ortsverband und seinem Vorstand.


WV

© W Volz

Ich bedanke mich für die Einladung zur Mitgliederversammlung, bin selbst Mitglied des VdK Ortsverbandes Eppingen. Es ist gut und wichtig, dass es den Sozialverband VdK gibt. Wir brauchen Menschen in unserem Land, die sich dafür einsetzen, dass Senioren und Kranke, sozial Schwache und Menschen mit Handicap eine Anlaufstelle haben. Jeder kann auch unverschuldet irgendwann in die Situation kommen, in der er die Hilfe des Sozialverbandes benötigt. Der VdK schließt eine wichtige Lücke in unserer Gesellschaft. Der Sozialverband führt Beratungen durch und setzt sich für sozial Schwache ein. Unser Rechts- und Sozialsystem und die Möglichkeiten sind kompliziert und für Laien oft schwer verständlich. Deshalb ist es gut, dass es mit Ernst Färber in Eppingen eine Anlaufstelle für Ratsuchende gibt. Der Sozialverband VdK ist bei seiner Arbeit auf freiwillige Mithilfe angewiesen.

Deutschland ist ein Land mit hohem Wohlstand und hohen Standards im sozialen Bereich. Viele Länder weltweit würden mit uns tauschen und schätzen Deutschland als Sozialstaat. Trotzdem ist ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit des Sozialverbandes die Altersarmut zu thematisieren. Wie überall wird auch in Eppingen bezahlbarer Wohnraum immer seltener. Es gilt, aktuelle Herausforderungen zu bewältigen. Dazu gehört u. A. auch bezahlbaren Wohnraum für unsere Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Die Stadt Eppingen wird sich diesem Thema annehmen.

Die ärztliche Versorgung im ländlichen Raume ist eine weitere Herausforderung für die Städte und Gemeinden. Der Einfluss der Stadt ist dabei sehr begrenzt. Wichtig wird sein, und hier sieht die Stadt ihre Aufgabe, die ärztliche Versorgung in unserer Stadt zu erhalten. Dies betrifft sowohl die hausärztliche, als auch die fachärztliche Versorgung. Nach langer Suche konnte der Hausarztsitz in Kleingartach wieder besetzt werden.
Mit dem VdK-Spruch des Monats wünsche ich der Versammlung noch einen guten Verlauf und uns allen einen schönen Nachmittag

"Es gibt 1000 Krankheiten, aber nur eine Gesundheit."

Ich bedanke mich im Namen der Stadt Eppingen und des Gemeinderates für die von Ihnen geleistete Arbeit
und spreche Ihnen dafür meine Anerkennung aus.


Nach den üblichen Regularien der Hauptversammlung mit Geschäft und Kassenbericht und der Entlastung des Vorstandes standen Wahlen zum Ortsverbandsvorstand an.
Hier erklärte der bisherige 1. Vorsitzende Ernst Färber, dass er aus persönlichen Gründen für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung stehe. Nachdem die Wahl der beiden Vorsitzenden erst 2018 wieder ansteht, wird bis zum Frühjahr 2018 der 2. Vorsitzende Volker Spörle die Geschäfte führen. Diese Ankündigung wurde von den Mitgliedern mit Beifall begrüßt. OB Klaus Holaschke dankte Ernst Färber für die geleistete Arbeit.
Die übrigen Mitglieder des Vorstandes wurden von der Versammlung einstimmig wieder gewählt. Die Kasse wir weiterhin von Sigrid Schweizer- Göldenboth geführt, Schriftführer bleibt Wilfried Volz und Frauenbeauftragte Andrea Gompf. Revisoren sind weiter Christa Sykora und Friedlinde Kuhnert. Als Beisitzer wurden Reinhard Fried, Friedlinde Welz, Silvia Reimold, Ernst Färber und Frank Stroh wiedergewählt.
Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Waltraud Fried und Gustav Benz, Ihnen dankte der 2. Vorsitzende Volker Spörle für Ihre langjährige Mitarbeit und überreichte eine kleine Anerkennung.

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