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Schilda lässt in Münchweiler an der Alsenz grüßen
So barrierefrei ist der Bahnhaltepunkt in Münchweiler an der Alsenz !
Diese Fußgängerbrücke über die Bahngleise in Münchweiler an der Alsenz stellt ein Sicherheitsrisiko für Bahnreisende dar. Auf der linken Seite fehlen am Handlauf (kleines Foto) des Geländers Schrauben. Behinderte und Menschen mit Höhenangst können den Übergang nicht benutzen. Auf der rechten Seite ist am unteren Endes der Brücke ein versteckter Hinweis auf einem verbeulten und notdürftig repariertem Blechschild - Benutzung auf eigene Gefahr - (kleine Fotos rechts).© Klaus Lincker
Hier wird sehr deutlich, dass die Erbauer nicht daran gedacht haben für gehbehinderte und mobilitätseingeschränkte Menschen kurze Wege zum Gleis zwei zu schaffen. Schilda lässt herzlich grüßen.© Klaus Lincker
Auf dem Schildbürgerbahnhaltepunkt Münchweiler an der Alsenz müssen Gehbehinderte um auf das andere Gleis zu kommen nach Kaiserslautern fahren, das Gleis wechseln und dann wieder zurück über Münchweiler zu ihrem Zielbahnhof. Alternativ müssen sie sich mit ihren Gehilfen, Rollator oder Rollstuhl, unter Einsatz ihres Lebens, einen Kilometer durch die enge Straße bergauf Richtung Gonbach quälen um dann wieder bergab zum Bahnsteig zu gelangen.© Klaus Lincker
Rollstuhlfahrer und Menschen mit Handicap brauchen kurze Wege. Steigungen dürfen dabei nur maximal 6 Prozent betragen.
Das ist in Münchweiler auf dem Rollstuhlweg weit überschritten! Der Sozialverband VdK kann den Zustand in Münchweiler nicht akzeptieren und wird auch weiter dagegen kämpfen.
Was wir in Münchweiler noch feststellen mussten: Es gibt keinen einzigen Behindertenparkplatz am Bahnhaltepunkt - mindestens zwei Behindertenparkplätze müssten vorhanden sein. Eine frei zugängliche Behindertentoilette gibt es für Bahnreisende auch nicht in Münchweiler! Das ist eine weitere glasklare Diskriminierung von Behinderten. Teilhabe am öffentlichen Leben ist nicht oder nur schwer möglich. ....oder könnte es sein, dass es von den Politikern vor Ort nicht gewünscht ist ??? Menschen mit Handicap meiden deshalb diesen Bahnhaltepunkt.
Ganz schlimm ist es für den Ausflugsverkehr der Zellertalbahn nach Monsheim. Für Menschen mit Handicap, welche die Zellertalbahn nutzen wollen, besteht nur die Möglichkeit in Münchweiler am Haltepunkt Bürgerhaus in den Zug einzusteigen und über Kaiserslautern dann ins Zellertal zu fahren. Ein unzumutbarer Zustand! Deshalb brauchen wir die Reaktivierung des barrierefreien Bahnhofs Langmeil!
Noch ein Hinweis: Wir haben schon mehrfach festgestellt, dass sowohl gesunde Schüler als auch Erwachsene die Monsterbrücke nicht nutzen und dafür über die Bahngleise laufen.
Nachdem die Deutsche Bahn den Bahnhaltepunkt Münchweiler als barrierefrei offeriert zeigen wir Ihnen in der Pdf Datei
- Rollstuhlweg-Münchweiler.pdf (4.3 MB, PDF-Datei)
das genaue Gegenteil.
Die so hoch gelobten neuen Bahnsteige und die fehlenden mobilen Bahnsteigbrücken werden mobilitätseingeschränkten Menschen in unserem Sozialstaat zum Verhängnis.© Klaus Lincker
Sichtlich genervt ist diese Frau beim Ausstieg in Münchweiler an der Alsenz. Ohne Hilfe der Zugbegleiter wäre ein Erreichen des Bahnsteigs für sie unmöglich gewesen.© Klaus Lincker
Herzlich willkommen in unserem Bahnhof steht auf diesem Plakat der Deutschen Bahn in Münchweiler an der Alsenz. Auf der linken Seite ist das Behindertensymbol angebracht das uns die Behindertenunfreundlichkeit mitteilt. Den detaillierten Text sehen Sie auf dem nächsten Foto.© Foto Klaus Lincker
Hier wird sehr deutlich wie behindertenfreundlich der Bahnhaltepunkt Münchweiler an der Alsenz ist.© Foto Klaus Lincker
In diesem Fahrplanausschnitt ist ersichtlich, dass an Sonntagen und Feiertagen die Ausflugsbahn durch das Zellertal regulär von der Deutschen Bahn zwischen Hochspeyer und Monsheim eingesetzt wird.© Foto Klaus Lincker
Warum nicht auch an den anderen Wochentagen? Bedarf ist - nach dem Zwischenergebnis der Unterschriftenaktion des Sozialverbandes VdK Kreisverband Kirchheimbolanden - mehr als vorhanden. Die Zellertalbahn wird nach Ihrer Reaktivierung kostendeckend fahren!
Den Fahrplan 2016 für die Ausflugsfahrten an Sonn- und Feiertagen mit der Zellertalbahn können Sie hier Downloaden.
Im Langmeiler Bahnhof hat der Fahrdienstleiter für den Schildbürgerbahnhaltepunkt Münchweiler seine Dienststelle.© Klaus Lincker
- Unterschriftenliste zur VdK Aktion Zellertalbahn.pdf (122.2 KB, PDF-Datei)
Unterschriftenliste zur Reaktivierung der Zellertalbahn und barrierefreie Reaktivierung des Bahnhofs Langmeil
Liebe Leserinnen und Leser dieser Internetseiten,
über diese der Realität entsprechenden Bilder und Texte hat sich der Leiter des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr beim Sozialverband VdK beschwert. Da jedoch beim Sozialverband VdK die Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen sowie auch an Bahnhöfen größte Priorität haben, haben wir auf diese Punkte geantwortet. Den Text bezüglich unserer Auffassung zur Barrierefreiheit wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.
Hier die entsprechenden Auszüge unserer Rückantwort an Herrn Heilmann vom 02. September 2013:
Sie schreiben im Absatz 2 Teil 1:
Text von Herrn Heilmann: Der Haltepunkt Langmeil wurde vor mehreren Jahren geschlossen, da dessen Nachfrage gleich Null tendierte - auf Grund seiner Lage - im freien Feld."
Stellungnahme VdK: Dies ist so nicht richtig. Wir haben dahingehend ganz andere Erkenntnisse. Weiterhin liegt der Bahnhof Langmeil (früher Langmeil/Münchweiler) nicht - im freien Feld - ! Auf jeden Fall ist der Bahnsteig durch seine Mittelage zwischen den Gleisen barrierefrei. Dieser Bahnhof ist seit seiner Inbetriebnahme am 29. Oktober 1870 ein Bahnknoten für die Alsenztalbahn und die Zellertalbahn (früher Donnersbergbahn). Der Zugang zum Bahnhofsgebäude ist ebenfalls barrierefrei.
Für behinderte Menschen werden kurze und relativ flache Wege benötigt. Diese sind in Langmeil vorhanden.
Ein weiterer Vorteil liegt auch darin, dass der Fahrdienstleiter im Bahnhofsgebäude seinen Dienstsitz hat.
Im Teil 2 dieses Absatzes schreiben Sie:
Text von Herrn Heilmann: Um mehr Kunden für die Angebote des Rheinland-Pfalz-Taktes gewinnen zu können, wurde daher ein Bahnhalt in Münchweiler/Alsenz realisiert, der sehr gut in der bestehenden Bebauung liegt und somit auch eine gute Fahrgastnachfrage aufweist.
Stellungnahme VdK: Sehr geehrter Herr Heilmann, diese Aussage hält unseres Erachtens keiner Prüfung stand. Von der Barrierefreiheit mal ganz zu schweigen! Auch hier bitten wir Sie diese Aussage zu konkretisieren und substantiiert zu erläutern!
Nun zum Absatz 3 Ihres obigen Schreibens:
Text von Herrn Heilmann: Am Bahnhof Münchweiler/Alsenz ist entgegen Ihrer Behauptung ein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich, da die eingesetzten Fahrzeuge der Baureihe VT 642 entweder eine automatische Spaltüberbrückung aufweisen
oder bei den Fahrzeugen der Baureihe VT 643 (Foto auf der VdK Homepage) eine mobile Spaltüberbrückung mitgeführt wird. Bei diesen Fahrzeugen sind die Lokführer angewiesen, diese auszulegen, um den Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug zu schließen. Der Lokführer kann durch einen Rufknopf im Bereich der Türen angefordert werden.
Stellungnahme VdK: Zu den Fahrzeugen der Baureihe VT 642 habe ich, nach eigenen Feststellungen zu bemerken, dass es am Bahnhaltepunkt Münchweiler/Alsenz für gehbehinderte und Rollator Nutzer - je nach Schwere der Behinderung - bedingt möglich ist in das Fahrzeug einzusteigen. Rollstuhlfahrer sind, meines Erachtens, ohne fremde Hilfe dazu nicht in der Lage.
Bezüglich des VT 643 spricht doch das Foto auf unserer Internetseite eine klare Sprache! Ob diese von Ihnen erwähnte mobile Spaltüberbrückung in allen Fahrzeugen vorhanden ist, kann ich nicht nachvollziehen. Was den Rufknopf betrifft, bitte ich Sie uns mitzuteilen wo dieser genau zu finden wäre. Weiterhin bitte ich um Mitteilung wie Rollstuhlfahrer bei diesem Spalt zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeugkante a) den Türöffner und b) den besagten Rufknopf betätigen sollen!
Zu Absatz 4 a) schreibt:
Text von Herrn Heilmann: Die barrierefreie Zuwegung auf die jeweils andere Seite erfolgt in Münchweiler/Alsenz über den Bahnübergang.
Stellungnahme VdK: Sehr geehrter Herr Heilmann, ich mache Ihnen einen Vorschlag: Wir laden Sie hiermit zu einem, Ihnen genehmen, Ortstermin ein. Der Sozialverband VdK Kreisverband Kirchheimbolanden besorgt einen Rollstuhl. Sie, Herr Heilmann, setzen sich in diesen Rollstuhl hinein und zeigen uns wie Rollstuhlfahrer von Gleis 1 (am Bürgerhaus) zu Gleis 2 über den Bahnübergang auf den Bahnsteig für Gleis 2 - Richtung Rockenhausen - gelangen. Wichtig ist dabei auch die Zeitmessung!
Soweit die Auszüge aus den besagten Schriftwechsel. Eine Antwort hat der Sozialverband VdK Kreisverband Kirchheimbolanden bisher noch nicht bekommen.
Anmerkung seitens des VdK: Sollte Herr Heilmann unseren Vorschlag annehmen, so hat er mit dem Rollstuhl rund einen Kilometer bergauf und bergab zu fahren um vom Bürgerhaus Münchweiler an den Bahnsteig für das zweite Gleis in Richtung Rockenhausen zu gelangen.
Hinweis: Bis zum heutigen Tag haben wir von Herrn Heilmann nichts mehr gehört! Stand 12.Juni 2016
Beachten Sie bitte hierzu noch unsere Pressinfo vom 10.09.2013