Sozialverband VdK - Kreisverband Baden-Baden/Bühl
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Informationen 2012

Oktober2012

1. Kennen Sie das Türphänomen?

Nein? Dann kennen Sie sicherlich dieses: Sie wollen etwas in einem anderen Zimmer erledigen und wenn Sie dann in dieses Zimmer gehen, wissen Sie nicht mehr, was Sie dort wollten.

Keine Angst, das sind keine Vorboten einer Demenz, sondern es handelt sich um das Türphänomen. Es ist das Durchqueren der Tür, was in unserem Gehirn den Impuls zum Vergessen gibt. Dieses wurde von einer Forschungsgruppe an der Universitiy of Notre Dame in South Bend, Illinois (USA) erforscht. Das Verlassen des einen Raumes und das Eintreten in einen anderen führt dazu, dass in vielen Fällen Teile der Erinnerung gelöscht werden, wie bei einem Computer die temporären Dateien.

Also, wenn Sie mal wieder im Keller stehen und nicht wissen, was Sie dort wollten, keine Panik. Es ist nur das Türphänomen. Und das passiert nicht nur Älteren, sondern auch Jüngeren. Nur die nehmen das nicht so ernst, da besteht noch keine Angst vor einer Demenz. Der Ältere schaut da schon etwas genauer hin.

Quelle: The Quarterly Journal Of Experimental Psychology 2011, 64 (8), 1632-1645

September 2012

3. Glücklichsein lässt sich lernen

Das Glücksgefühl ist eine Erfindung der Natur um uns zu zeigen, dass wir alles richtig machen. Zudem sollen wir damit aufgefordert werden, auch weiterhin Dinge zu tun, die das Glücksgefühl erhalten. Das können viele Dinge sein. Ein Essen zu zweit oder mit Freunden, ein Ausflug, ein Theater- oder Kinobesuch, usw.

Wir können Glücklichsein lernen, so der Wissenschaftsautor Dr. Stefan Klein in seinem Buch: ?Die Glücksformel? aus dem S-Fischer-verlag, ISBN 978-3-10-039613-6.

Dazu müssen wir uns nur immer wieder selbst in Situationen bringen, in denen wir mit größter Wahrscheinlichkeit glücklich sein werden. Damit kommt es zu entsprechenden Veränderungen im Gehirn und das Glücklichsein fällt uns immer leichter.

Ganz wichtig ist die im Rahmen der Trauerarbeit und bei schweren Schicksalsschlägen. Nach der schweren Phase des Schocks rückt zunehmend wieder die eigene Persönlichkeit in den Vordergrund. Jeder Mensch braucht andere Menschen für seine sozialen Kontakte. Ohne diese Kontakte kommt es zu einer zunehmenden Vereinsamung.

Anfänglich fällt es sicherlich nicht leicht, bewusst die sozialen Kontakte wieder aufleben zu lassen oder ganz bewusst sich in eine fröhliche Gesellschaft zu begeben. Man wird aber erleben, dass der Mensch eine tolle Eigenschaft besitzt. Trotz aller Schicksalsschläge verliert er eine ganz wichtige Eigenschaft niemals: Die Fähigkeit zum Glücklichsein.

2. Altersarmut - Rente

So ganz überraschend wie manche Politiker tun, ist dieses Problem nicht. Schon vor 5 Jahren gab es eine Studie der Rentenversicherung über die Folgen der Absenkung des Rentenniveaus für die Jahrgänge 1961 und jünger. Die Gefahr der Altersarmut wurde bereits damals genau beschrieben. Die Pläne von CDU und SPD funktionieren für einen Großteil der Betroffenen nicht. Für Langzeitarbeitslose und Kindererziehende mit Jobverzicht greift weder die Variante Von der Leyens noch die Variante Gabriel. Und wer dann noch zu den Geringverdienern gehört, hat doppelt Pech, er hat einfach kein Geld übrig, um privat vorzusorgen. Zunehmend mehr Menschen halten sich mit Minijobs gerade mal so über Wasser. Beide Varianten von CDU und SPD beseitigen nicht annähernd das Dilemma, es wird damit aber ganz schön Schaum geschlagen.

1. Behindertenparkplätze

Aus gegebenem Anlaß wird darauf hingewiesen, dass das Parken auf den ausgezeichneten Behinderten-Parkplätzen an besondere Bedingungen geknüpft wird. Der Behindertenausweis alleine oder mit dem Merkmal "G" (Gehbehindert) reicht dafür nicht aus. Es muß das Merkmal "aG" (Außergewöhnlich Gehbehindert) oder das Merkmal "Bl" (Blind) eingetragen sein. In manchen Gemeinden drücken die Politessen ein Auge zu, verlassen sollte man sich darauf nicht.

August 2012

3. Pflegezeit nicht auf mehrere Zeiträume verteilen

Insgesamt sechs Monate (unbezahlte) Pflegezeit kann ein Arbeitnehmer nach dem Pflegezeitgesetz von 2008 zur Pflege eines nahen Angehörigen beanspruchen, es sei denn, sein Arbeitgeber hat nur 15 oder weniger Beschäftigte. Allerdings kann diese Pflegezeit nicht auf verschiedene Zeitabschnitte verteilt, sondern muss einmalig genutzt werden. Dies entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG) 9 AZR 348/10. Beanspruche ein Arbeitnehmer sein Recht auf "Pflege-Auszeit", um einen Angehörigen zu pflegen, erlösche es in Bezug auf dieses zu pflegende Familienmitglied insgesamt. Dies gelte, so die BAG-Richter, selbst dann, wenn der Höchstzeitraum von sechs Monaten bei diesem Pflegebedürftigen noch gar nicht ausgeschöpft wurde, sondern lediglich wenige Tage Pflegezeit für diese Person genommen wurden.

2. Immer mehr Ältere im Internet:
Ratgeber gibt Tipps zum sicheren Surfen

Vermehrt sind ältere Menschen im Internet unterwegs: Wie die Initiative D21 feststellt, nutzen bei den 60- bis 69-Jährigen bereits mehr als 60 Prozent das Internet. Bei den über 70-Jährigen seien mittlerweile 28 Prozent regelmäßig online, wobei diese Altersgruppe den größten Zuwachs aufweise. Der von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) herausgegebene "Wegweiser durch die digitale Welt für ältere Bürgerinnen und Bürger" gibt Älteren Ratschläge zum sicheren Surfen im Internet. Die aktualisierte und erweiterte Auflage informiert auch über neue Wege ins Netz via Smartphones und Tablet-PCs. Der Ratgeber zeigt zudem, wie eigene Daten beim Online-Einkauf durch die Wahl eines sicheren Passworts geschützt werden können, und gibt Tipps zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte in sozialen Netzwerken. Dieser kostenlose Wegweiser kann über den Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 48 10 09, 18132 Rostock, publikationen@bundesregierung.de oder telefonisch unter (0 18 05) 77 80 90 (0,14 €/Min, abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen möglich) bestellt werden. Er ist auch unter www.bagso.de und www.bmelv.de (Bundesverbraucherschutzministerium) zugänglich.

1. Sozialverband VdK im Bündnis Umfairteilen

Eine stärkere Besteuerung großer Vermögen zur Finanzierung des Sozialstaats und notwendiger Reformen fordert das Bündnis "Umfairteilen - Reichtum besteuern!", Erstmalig manifestiere sich damit eine breite gesellschaftliche Bewegung für eine Politik der sozial gerechten Umverteilung in Deutschland, hieß es bei der Präsentation des gut zwanzig Organisationen umfassenden Bündnisses Anfang August in Berlin. Auch der Sozialverband VdK gehört dem neuen Bündnis an, dem sich neben Gewerkschaften, Paritätischer Wohlfahrtsverband und weiteren Sozialverbänden, Attac, die Naturfreunde aber auch Migrantenverbände, Jugend- und Studierendenorganisationen sowie die Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe angeschlossen haben. Gemeinsam warnt man vor "Kahlschlag-Kürzungen" zu Lasten des Gemeinwesens und ruft zu einem bundesweiten Aktionstag am Samstag, 29. September 2012, auf. Informationen finden sich unter www.vdk.de oder direkt unter www.umfairteilen.de im Internet.

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