Kategorie Veranstaltung Sozialpolitik

Podiumsdiskussion zur Erfurter Oberbürgermeisterwahl

Armut, Pflege und Barrierefreiheit im Fokus: Bevor die Erfurter Bürger am 26. Mai einen Oberbürgermeister oder eine Oberbürgermeisterin wählen, hatte der örtliche VdK-Kreisverband zu einer spannenden Debatte mit den Kandidaten und Kandidatinnen aller demokratischen Parteien über ihre sozialpolitischen Vorhaben für die Landeshauptstadt in das Stadtteilzentrum in der Moskauer Straße geladen.

Rückenansicht der Zuschauer, die zum Podium blicken, auf dem die Kommunlapolitiker Platz genommen haben.
© VdK Hessen-Thüringen, Jochen Schneider

"In Erfurt gibt es viel zu tun – auch für die Kommunalpolitik und den künftigen Oberbürgermeister beziehungsweise die künftige Oberbürgermeisterin", sagte Torsten Haß, Vorsitzender des VdK-Kreisverbands Erfurt und Landesvorstandsmitglied. Im Rahmen der Veranstaltung gab der VdK seinen Mitgliedern und allen Interessierten Gelegenheit, mit den Kandidaten und -Kandidatinnen für das Oberbürgermeister/-meisterinnen-Amt in den Dialog zu kommen.

Die Podiumsgäste

In diesem Sinne stellten sich Andreas Bausewein (SPDkurz fürSozialdemokratische Partei Deutschlands), Matthias Bärwolff (Die Linke) und Jana Rötsch (Fraktion Mehrwertstadt) dem VdK und dem Publikum. Benjamin Reichardt (Bündnis 90/Die Grünen) war kurzfristig für den aus beruflichen Gründen verhinderten OB-Wahl-Kandidaten seiner Partei, David Maicher, eingesprungen. Der Kandidat CDUkurz fürChristlich Demokratische Union, Andreas Horn, hatte seine Teilnahme absagen müssen.

Diskussionsbedürftig sei, so Torsten Haß, zum Beispiel die Situation von Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen. Sie benötigten dringend mehr Unterstützung und gebündelte Informations- und Beratungsangebote. Eine Maßnahme, um dies zu erreichen, sei der - überfällige - Aufbau eines Pflegestützpunkts in Erfurt. "Viele armutsgefährdete Erfurter und Erfurterinnen haben keinen Zugang zu Informationen über Unterstützungsleistungen. Dies trifft insbesondere ältere Menschen, die durch digitale Informationen nicht erreicht werden", betonte Haß.

Barrierefreiheit für Erfurt

Darüber hinaus seien Menschen mit Behinderung in Erfurt weiterhin mit vielen Barrieren konfrontiert. Im öffentlichen Raum sowie beim Wohnungsbau und der Stadtentwicklung müsse die Barrierefreiheit stärker mitgedacht werden.