Sozialverband VdK Baden-Württemberg - Ehrenamt im VdK
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Endspurt in Sachen VdK-Nächstenpflegeaktion
Kreisverbände Backnang, Heidenheim und weitere Verbandsstufen aktiv

MdL Andreas Stoch, mit Heidenheims VdK-Kreischef Wolfgang Klook, Schriftführerin Lieselotte Haag und Kreisvize Karl Renner (von links).

MdL Andreas Stoch, mit Heidenheims VdK-Kreischef Wolfgang Klook, Schriftführerin Lieselotte Haag und Kreisvize Karl Renner (von links).© VdK/ OV Haßmersheim

Im Mai 2022 startete die bundesweite VdK-Aktion „Nächstenpflege“, die vielfach in den VdK-Medien erläutert wurde und Eingang in regionale, überregionale und bundesweite Tageszeitungen und Sender fand. Zu den vielen Aktivitäten in Bund und Land, in Orts- und Kreisverbänden gehörten auch unzählige öffentliche Veranstaltungen, Infostände, „Demos ohne Menschen“, Gesprächen mit Politikern und dergleichen mehr, die exemplarisch auch auf den Landes- und Bezirksseiten der VdK-Zeitung beschrieben wurden. Nach dem Kampagnenende auf dem VdK-Bundesverbandstag 2023 Mitte Mai möchten wir hier nochmals ein paar vorbildliche Veranstaltungen herausstellen.

Diskussion in Murrhardt

So hatte beispielsweise der von Franz Riester geführte Kreisverband Backnang ins Forum der Erich-Schumm-Stiftung nach Murrhardt geladen und mit dieser Veranstaltung viel Resonanz erzielt. Im Rahmen der Diskussionsrunde wies Riester auf die mehr als 377 000 pflegebedürftigen Menschen im Südwesten hin. Sie und ihre Angehörigen seien dringend auf mehr Unterstützung angewiesen, betonte er. Zugleich rief Kreisvorsitzender Riester die Politik dazu auf, insbesondere mehr für die häusliche Pflege zu tun. Die VdK-Forderungen konkretisierte Sozialpolitik-Abteilungsleiter Roland Bühler von der Stuttgarter Landesverbandsgeschäftsstelle. Bühler moderierte zudem das Podium mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Inge Gräßle und dem SPD-Landtagsabgeordneten Gernot Gruber. Auch Bürgermeister Armin Mößner war gekommen und brachte in seinem Grußwort eine Einführung ins Thema aus seiner Sicht. Roland Bühler machte deutlich, dass die meisten Menschen von ihren Angehörigen zu Hause gepflegt werden wollen. Diesem Wunsch kämen viele berufstätige Angehörige nach. Die Runde diskutierte denn auch die diversen Modelle der Freistellung und Arbeitszeitreduzierung – was in der Praxis jedoch zumeist mit nicht unerheblichen finanziellen Einbußen einhergeht.

Blickfang in Haßmersheim

Vorsitzender Uwe Wanke vom VdK Haßmersheim und Mitstreiterin Cornelia Körner (nicht im Bild) standen vor Ort Rede und Antwort.

Vorsitzender Uwe Wanke vom VdK Haßmersheim und Mitstreiterin Cornelia Körner (nicht im Bild) standen vor Ort Rede und Antwort.© VdK/ OV Haßmersheim

Mit einer „Demo ohne Menschen“, weil pflegende Angehörige bekanntlich keine Zeit zum Demonstrieren haben und Pflegebedürftige vielfach dazu nicht (mehr) in der Lage sind, und mit einem weithin sichtbaren Infostand sorgte der VdK Haßmersheim/Kreisverband Neckar-Odenwald für viel Aufmerksamkeit im Ort. Fazit des Vorsitzenden Uwe Wanke hinterher: „Alles in allem war die Aktion auch für uns sehr bereichernd, das war schon fast eine soziale Tat. Man sprach den Menschen aus dem Herzen.“ Selbst Passanten mit dem Auto hätten angehalten und sich erkundigt. Und viele Bürgerinnen und Bürger hätten betont: „Da habt ihr recht!“. Außerdem habe es etliche Nachfragen nach einer VdK-Mitgliedschaft gegeben, schrieb Wanke in seinem Bericht.

KV Heidenheim traf Abgeordnete

Beim sozialpolitischen Gespräch: Kreisvize Karl Renner, KV-Schriftführerin Lieselotte Haag, Landes- und KV-Frauenvertreterin Angelika Schiele-Baun, Kreisvorsitzender Wolfgang Klook und MdB Roderich Kiesewetter (von links).

Beim sozialpolitischen Gespräch: Kreisvize Karl Renner, KV-Schriftführerin Lieselotte Haag, Landes- und KV-Frauenvertreterin Angelika Schiele-Baun, Kreisvorsitzender Wolfgang Klook und MdB Roderich Kiesewetter (von links).© Büro Kiesewetter

Einmal mehr hatte der Kreisverband Heidenheim in Sachen Nächstenpflege Kontakte zu Parlamentariern geknüpft. Mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten (MdB) Roderich Kiesewetter diskutierte man beispielsweise die hohen Belastungen der zu Hause Pflegenden. Der Kreisverbandsvorstand um Wolfgang Klook hob hervor, dass angesichts des demografischen Wandels die Pflege durch Angehörige noch wichtiger für die Gesellschaft werde. Dennoch würden pflegende Angehörige von der Politik alleingelassen werden und „sie erstickten in Bürokratie“. Klook sprach sich sodann für den Ausbau von Beratungsstellen und Pflegestützpunkten einerseits, und Entlastungsangeboten, Tages- und Kurzzeitpflegeplätzen andererseits, aus. Ebenso plädierte Wolfgang Kook für die jährliche Anpassung des Pflegegelds und er warb dafür, der Angehörigenpflege den gleichen Stellenwert einzuräumen, wie der Kindererziehung. Auch laut MdB Kiesewetter brauche es angesichts der alternden Gesellschaft und eines weithin sichtbaren Pflegekräftemangels unbedingt Entlastungen der Angehörigen. Dies müsse bei der angestrebten Reform des Gesundheitswesens mitbedacht werden. Bei einem weiteren pflegepolitischen Gespräch mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Andreas Stoch erinnerte der Kreisverband an die rund 5500 pflegebedürftigen Menschen, die allein im Landkreis Heidenheim von Angehörigen zu Hause betreut werden. MdL Stoch bekundete seine Unterstützung für die VdK-Nächstenpflegeaktion und deren Forderungen. Und er berichtete von einer Kleinen Anfrage ans Landessozialministerium in Sachen Kurzzeitpflege. Die habe erheben, dass nur 34 Prozent der Kurzzeitpflegeplätze im Kreis auch tatsächlich für die Kurzzeitpflege genutzt würden. Beim Treffen mit MdL Andreas Stoch erneuerte der VdK-Kreisversitzende Klook denn auch seine Forderung nach einem „Anrecht auf einen Tages- oder einen Kurzzeitpflegeplatz für jeden Pflegebedürftigen“.

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  1. MdL Andreas Stoch, mit Heidenheims VdK-Kreischef Wolfgang Klook, Schriftführerin Lieselotte Haag und Kreisvize Karl Renner (von links). | © VdK/ OV Haßmersheim
  2. Vorsitzender Uwe Wanke vom VdK Haßmersheim und Mitstreiterin Cornelia Körner (nicht im Bild) standen vor Ort Rede und Antwort. | © VdK/ OV Haßmersheim
  3. Beim sozialpolitischen Gespräch: Kreisvize Karl Renner, KV-Schriftführerin Lieselotte Haag, Landes- und KV-Frauenvertreterin Angelika Schiele-Baun, Kreisvorsitzender Wolfgang Klook und MdB Roderich Kiesewetter (von links). | © Büro Kiesewetter

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