Ministerpräsident a.D. Kurt Beck hielt Festrede in Philippsburg - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

Ministerpräsident a.D. Kurt Beck hielt Festrede in Philippsburg
Ortschef Herberger: „Mit 75 Jahren ist noch lange nicht Schluss!“

Hoher Besuch aus dem Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz bereicherte das 75. Gründungsjubiläum des VdK Philippsburg. „Dass der ehemalige Ministerpräsident Kurt Beck zu uns kommt und die Jubiläumsfestrede hält, macht uns mächtig stolz.“ Sehr erfreut zeigte sich Heinz Herberger über den Besuch des früheren Spitzenpolitikers auf der 75-Jahr-Feier in der örtlichen Jugendstil-Festhalle. Mit Beck erfahre das Jubiläum eine hohe Aufwertung, würdigte Vorsitzender Herberger zum Auftakt. Zugleich sei dies eine hohe Wertschätzung der geleisteten ehrenamtlichen Arbeit, hob der VdK-Ortschef mit Blick auf Alt-MP Beck und dessen rund 20-jähriges Wirken als volksnaher Landesvater hervor.

Ehepaar Wagner geehrt

Mit über 500 Mitgliedern ist Herbergers Jubiläumsortsverband einer der größten im nordbadischen Raum. Zu den vielen Aktiven gehört dort das Ehepaar Adelheid und Werner Wagner. Die Wagners empfingen für ihre besonderen Verdienste um den VdK die Goldene Verdienstnadel des Landesverbands und einen persönlichen Händedruck von Kurt Beck, wie im Übrigen alle anderen Geehrten auch. Darunter waren die Jubilarinnen Ingrid Rolli und Ulrike Weißhardt, die Treueabzeichen in Gold für ihre 40-jährige Verbandszugehörigkeit empfingen. Über Gold durften sich zudem die 25er-Jubilare freuen – insgesamt stattliche 24 Personen.

In seiner engagierten Rede erinnerte Beck an die schwierige Nachkriegszeit und die erfolgreiche Aufbauarbeit der VdK-Pioniere, mit dem Ziel die Situation ihrer Mitmenschen zu verbessern. Derzeit sehe er die Demokratie von außen und von innen bedroht, bekannte der frühere Ministerpräsident. Nur eine soziale Ausgewogenheit könne die politische Ordnung stabil halten, meinte Kurt Beck, der selbst seit drei Jahrzehnten VdK-Mitglied ist. Vorsitzender Heinz Herberger wandelte in seiner Ansprache einen populären Song von Udo Jürgens etwas ab und prophezeite: „Mit 75 Jahren ist noch lange nicht Schluss!“. In seinem Rückblick ging er auf die Gründung des „Verbands der Kriegsgeschädigten und Kriegshinterbliebenen“ ein, wie man sich nannte. Gerade einmal 38 Gleichgesinnte seien es damals in Philippsburg gewesen. Herberger würdigte die erfolgreichen Führungspersönlichkeiten, darunter Emil Michal und Wolfgang Braun mit Amtszeiten von insgesamt 50 Jahren. Grußworte mit viel Lob, Dank und Anerkennung richteten Bürgermeister Stefan Martus, der Heidelberger VdK-Bezirksgeschäftsführer Ronny Hübsch und der Bruchsaler Kreisvorsitzende Reinhold Gsell an die große Teilnehmerschar. Außerdem sprachen Wolfgang Maul für den VdK Rheinsheim ein Grußwort und Anke Grabowski-Anger für die Evangelische Kirchengemeinde. Für das bunte Rahmenprogramm sorgten ein Musik- und Gesangstrio aus verschiedenen Musikschulen, die Trommler-Truppe „Bunt Men“ und die 18-köpfge Gesangsgruppe „Ton Art“.